Damen-Reithosen
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Bei dem Kauf der ersten Reithose beginnt jeder Reiter mit der Frage: welche Art von Reithose brauche ich? Welche finde ich schön? Und wo bekomme ich eigentlich die passenden Fachberatung dazu?
Herzlich willkommen bei Reitsport Schürmann, Deinem Fachgeschäft für den ambitionierten Freizeitreiter und Turnierreiter - egal ob der Dressur- oder Springsport dein Reiterherz höher schlagen lässt, wir haben einiges an Erfahrung vorzuweisen und stehen dir mit Rat und Tat bei der Wahl deiner Reitausrüstung zur Seite. Ehrlich und immer am Puls der Zeit, sagt man uns nach. So nun zurück zu Deiner neuen Reithose.
Welche Art von Reithose? Hier unterscheidet man Grundsatzelemente wie zum Beispiel die Wahl des Materials, des Besatzes und der Schnittform.
1. Das Material: Pikeur Lucinda / Patrizia & Co. und Equiline Cedar berufen sich dabei auf die erstklassige Materialqualität aus dem Hause Schoeller Textilen mit Sitz in der Schweiz. Wer einmal in den Bann dieser beiden Hersteller gezogen wurde, bleibt ihnen unserer Erfahrung nach auch treu und das aus einem einzigen Grund: absolute Zufriedenheit in punkto Tragekomfort, Materialqualität und Passform.
Jeggins sind längst bekannt, aber auch wir Reiter dürfen nun endlich den Bequemlichkeitfaktor genießen und dazu hat Kingsland eine Reitleggins auf den Markt gebracht, ohne Reißverschluss und Knopf wie man es von einer Leggins kennt und was man an ihr liebt, die pure Bewegungsfreiheit. Einfach eine tolle und besonders bequeme Reithose für das Training im Sommer. Erst kürzlich hat auch Samshield die Welt der Reithosen für sich entdeckt. Hier hat man sich für ein ultraleichtes Softshellmatrial entschieden. Softshell birgt einen großen Materialvorteil: es speichert die Wärme und bleibt stets atmungsaktiv. Also eignet sich dieses Reithosenmaterial auch für alle Reiter, die mal Outdoor bei nicht ganz so sonnigen Witterungsbedingungen unterwegs sind. Das Material ähnelt dem Neopren, sodass die Tropfen in erster Linie abperlen und gleichzeitig windabweisend bleibt. Ein Grund warum man sich für die Winterreithosen für einen Materialmix aus einer Softshellaußenseite und einer Fleeceinnenseite beispielsweise bei Pikeur entschieden hat.
2. Nachdem wir nun das Thema der Materialien erklärt haben, bleibt nun noch die Wahl des Besatzes ...
Beginnen wir mit den Neulingen im Reitsport. Hier empfehlen wir und erfahrungsgemäß wird dies auch so umgesetzt, erst einmal sich für einen klassischen Kniebesatz zu entscheiden. Man kann sich ganz dem Erlernen und Kennenlernen der Fußabfolge der drei noch völlig neuen Gangarten hingeben und wird nicht durch den später gewünschten "Klebeeffekt" irritiert.
Gerade Springreiter bleiben nicht selten bis zur schweren Klasse dem Kniebesatz treu, da sie die Haftung am Knie und nicht so stark am Gesäß bevorzugen.
Wer sich für den Dressursport entscheidet wechselt gern zu einem Vollbesatz, da hier die Haftung beim Sitzen im Sattel besonders unterstützt. Der Besatz reicht über die gesamte Sitzfläche. Der bereits erwähnte Klebeeffekt ist für den Reiter eine nützliche Hilfe bei dem Herausreiten und Sitzenbleiben der typischen Schwung- und Schubentwicklung in der Dressur.
Unsere Kunden berichten auch immer wieder, dass gerade der Vollbesatz bei dem An- und Einreiten von Jungpferden ein absolut fleißiger Helfer ist. Wer kennt es nicht, draußen auf dem Reitplatz, ein Fasan springt empor und das geliebte Tier gleich hinterher nur meist in die entgegengesetzte Richtung. Eine Reithose mit Vollbesatz bietet hier natürlich mehr Halt, da die unterschiedlichen Materialen, sprich glatter Reitsattel und angerautes Sitzfläche, einfach mehr Reibung erzeugen und somit eher haften als das pure Reithosenmaterial.
Nun muss nur noch der Unterschied in der Besatzbeschaffenheit erläutert werden. Ganz klassisch und schon jahrzehnte lang etabliert existiert noch immer der typische Lederbesatz. Über die Jahre haben die Kunden nur immer wieder das hart werdene Material bemägelt, was klar ist, wenn man Leder wäscht und nicht fettet. Dahingehend haben die Hersteller ein Kunstleder entwichelt, sodass die Besätze auch nach immer wieder nötigen Waschvorgängen für den nötigen Tragekomfort weich bleiben. Im Volksmund und in der Reiterweilt bleibt es für uns der Lederbesatz.
Der starke Konkurrent auf dem Markt der Besätze ist seit einiger Zeit nun das Grip, es ist ein gummiartiges Material, das wie man sich es vorstellen kann, besonders am Sattel klebt. Es findet aktuell in unserem Kundenstamm immer mehr Beliebtheit und kaum noch einer fragt bei uns nach Lederbesatz, einfach weil die Hosen mit Gripbesatz keinen Einsatz benötigen. die Hose ist aus "einem Stück" gefertigt, man setzt bei den Herstellern einfach in der Veredlung das Grip auf das Hosenmaterial. Viele berichten auch von einem Gefühl, dass man noch tiefer im Sattel platz nimmt.
Am Ende ist es ein persönlicher Erfahrungswert, wie man sich seine Reithosensammlung anlegt. Meist bleibt es nicht bei einer und wir tauschen uns gern immer über Erfahrungen aus, um die bestmögliche Reithose für euch zu finden.
3. Der Schnitt ist von Hersteller zu Hersteller anders. Es gibt Hüftreithosen, Reithosen mit normaler Leibhöhe und auch Hochbundreithosen. Die Hochbundhose hat den zusätzlichen Effekt für mehr Stabilität im Lendenwirbelberich. Pikeur hat speziell für Frauen mit langen Beinen Langgrößen entwickelt, Equiline als italienischer Hersteller, schneidert einfach italienisch, so fallen die Hosen meist eine Nummer kleiner aus als man es gewohnt ist. Außerdem sind diese Reithosen grundsätzlich mit etwas mehr Beinlänge ausgestattet, also schlicht von Natur aus etwas länger. Aber das sind nur grobe Richtungen, der Erfahrungswert zählt. Und am Ende überzeugt nur eins: das persönliche Wohlempfinden.
Wir beraten Sie immer gerne, ob persönlich vor Ort oder auch am Telefon. Melden Sie sich einfach oder kommen Sie doch vorbei, wenn Sie aus der Umgebung sind. Die Reithose ist ein unerlässlich wichtiger Bestandteil, wir sind gern der Partner in Sachen Beratung an ihrer Seite.